DonQ zum Hundertsten (II/5)
Wer mich verstehen will, soll es lassen. Ich könnte ihm Episoden aus meinem Leben erzählen, lauter endgültige Beweise, dass er nicht gelebt hat. Wer nicht erlebt hat, was ich erlebte, weiß nicht, was Leben heißt. Warum sollte ich teilen? Das ergäbe doch keinen Sinn. Ich möchte ungeteilt davongehen, Geteilte sah ich oft. Kein schöner Anblick, und doch habe ich mich oft gefragt, wie es sein mag, so aufgeteilt, so auseinander zu sein. Dass man immer wieder zusammenkommt, zerfallen mit sich, wie man ist, ist schon ein Wunder, aber ein schäbiges. Überhaupt neigt das Lebenswunder zur Schäbigkeit. Woran das liegt? Fragen Sie meinen Arzt. Nein, fragen Sie ihn nicht, er weiß zuviel.