DonQ zum Hundertsten (II/11)
Man hat DonQ einen Verräter genannt, auch das. Einen, der nur erraten kann, was vorgeht, wundert das. Kann es sein, dass sie mehr wissen, als sie verraten, nur das eine nicht? Wie darf, wer nichts über mich weiß, mich einen Verräter nennen? Er maßt sich ein Wissen an, das kann ich verstehen. Dass ich nichts über mich preisgebe, versteht sich von selbst. Auch dass Verrat stattfinden muss, damit irgendetwas geschieht. Und es muss doch geschehen, oder? Verräter finden sich immer, so oder so. Selbst wer nichts verrät, verrät eine Menge. Wo liegt die Grenze? Ich weiß es nicht. Dass ich gegangen bin, wenn eine Sache zu Ende war, rechne ich mir hoch an. So macht man sich Feinde. Schon deshalb liebe ich es, mich zu ducken – noch heute. Aufrecht ja, doch nur in den Niederungen. Auch da sammeln sich die Verluste.